wenn Sie einen langsamen Herzschlag, Herzschwäche oder Herzrhythmusstörungen (unregelmäßiger Herzschlag) haben;
wenn Sie an „kardiogenem Schock" leiden - eine schwere Herzerkrankung, die durch sehr niedrigen Blutdruck verursacht wird und zu folgenden Symptomen führen kann: Schwindel und Benommenheit, schneller Puls, blasse Haut, Schwitzen, Unruhe, Verlust des Bewusstseins;
wenn Sie an schwerer allergischer Nasenschleimhautentzündung und Ernährungsstörungen der Hornhaut leiden;
bei nächtlicher Augeninnendruckerhöhung.
Wenn Sie nicht sicher sind, ob Sie die Augentropfen anwenden sollen, sprechen Sie mit Ihrem Arzt oder Apotheker.
Nebenwirkungen
Wie alle Arzneimittel kann auch dieses Arzneimittel Nebenwirkungen haben, die aber nicht bei jedem auftreten müssen.
Sie können in der Regel mit der Anwendung der Tropfen fortfahren, es sei denn, die Nebenwirkungen sind schwerwiegend. Wenn Sie besorgt sind, wenden Sie sich an Ihren Arzt oder Apotheker. Brechen Sie die Anwendung der Augentropfen nicht ab, ohne mit Ihrem Arzt zu sprechen.
Schwerwiegende Nebenwirkungen
Suchen Sie sofort Ihren Arzt auf, wenn Sie eine der folgenden Nebenwirkungen bemerken. Möglicherweise benötigen Sie dringende medizinische Behandlung:
Selten (kann bis zu 1 von 1000 Behandelten betreffen):
Plötzlich auftretende schwere, lebensbedrohliche allergische Reaktionen aufgrund von Überempfindlichkeit (anaphylaktischer Schock) mit plötzlich auftretendem Hautausschlag, Schwellungen unter der Haut, die möglicherweise im Bereich des Gesichts und der Gliedmaßen auftreten und zu Verengungen der Atemwege führen, wodurch Atem- oder Schluckbeschwerden sowie Ohnmacht (innerhalb von Minuten bis Stunden) verursacht werden können.
Lähmungen, Sprachstörungen, Bewusstseinsverlust aufgrund verringerter Blutzufuhr zum Gehirn, eine Beeinträchtigung der Blutversorgung des Gehirns, die zu einem Schlaganfall führen kann
Änderungen im Rhythmus oder der Geschwindigkeit des Herzschlags, Stauungsinsuffizienz des Herzens (Herzerkrankungen mit Kurzatmigkeit und Schwellung der Füße und Beine aufgrund von Flüssigkeitsansammlung), Herzrhythmusstörungen, Herzinfarkt, Herzinsuffizienz
Schwierigkeiten beim Atmen, Kurzatmigkeit, Keuchen, Husten
Sehr langsamer Puls
Plötzliche Sehstörungen nach Glaukom-Operation
Hautausschlag im Gesicht, Nierenentzündung, Fieber, Gelenk- und Muskelschmerzen aufgrund von Bindegewebserkrankungen. Eine Erkrankung, die Lupus genannt wird (systemischer Lupus erythematodes)
Verschlechterung der Anzeichen und Symptome von Myasthenia gravis (eine Muskelerkrankung, die mit einer Muskelschwäche einhergeht und eine Schwächung der Augenmuskulatur und/oder Kau-, Schluck- und Atemmuskulatur nach sich zieht)
Raynaud-Syndrom (weiße, taube Finger und Zehen)
Hinken und Schmerzen beim Gehen aufgrund einer Minderdurchblutung in den Beinen
Induratio penis plastica, eine Erkrankung bei Männern, die den Penis betrifft. Die Symptome können eine unnatürliche Krümmung, Penisschmerzen oder Verhärtungen im Penisgewebe sein.
Andere Nebenwirkungen
Häufig (kann bis zu 1 von 10 Behandelten betreffen):
Verschwommenes Sehen, Anzeichen und Symptome von Augenreizungen (z.B. Brennen, Stechen, Juckreiz, Tränenfluss, Rötung), Entzündung der Augenlider, Entzündung der Augenoberfläche, Reizung oder Schmerzen im Auge, trockene Augen, verminderte Empfindlichkeit der Hornhaut (Schicht an der Vorderseite des Auges), Hornhauterosion (Schädigung der vorderen Schicht des Augapfels), Fremdkörpergefühl im Auge, Absonderungen
Kopfschmerzen, Schwindel
Gelegentlich (kann bis zu 1 von 100 Behandelten betreffen):
Ohnmacht, allgemeine Schwäche, Müdigkeit
Depression
Sehstörungen
Übelkeit, Verdauungsstörungen
Selten (kann bis zu 1 von 1000 Behandelten betreffen):
Allgemeine allergische Reaktionen, einschließlich lokalisiertem und generalisiertem Hautausschlag und Juckreiz
Doppelbilder, Herabhängen des oberen Augenlids (als Folge bleibt das Auge halb geschlossen) und Ablösung einer der Schichten im Augapfel nach Augendruck-senkenden Operationen
Niedriger Blutdruck
Schmerzen im Brustbereich, Herzklopfen, Ödeme (Flüssigkeitsansammlung)
Schlafstörungen (Schlaflosigkeit), Albträume, Ge -dächtnisverlust
Verminderter Sexualtrieb
Durchfall, Mundtrockenheit
Haarausfall, Hautausschlag mit weißlich-silberfarbenem Erscheinungsbild (psoriasiformer Ausschlag) oder Verschlimmerung der Psoriasis
Klingelgeräusche in den Ohren
Ungewöhnliche Empfindungen wie Kribbeln oder Nadelstiche
Kalte Hände und Füße
Nicht bekannt (Häufigkeit auf Grundlage der verfügbaren Daten nicht abschätzbar)
Halluzination
Wie auch andere an den Augen angewendete Arzneimittel wird Timolol in die Blutbahn aufgenommen. Dies kann ähnliche Nebenwirkungen verursachen wie bei intravenös und/oder oral angewendeten Betablockern.
Das Auftreten von Nebenwirkungen infolge der äußeren Anwendung am Auge ist seltener im Vergleich zur oralen Gabe oder Anwendung als Injektion.
Innerhalb der Gruppe der Betablocker traten bei der Behandlung von Augenerkrankungen folgende zusätzliche Nebenwirkungen auf:
Niedriger Blutzuckerspiegel
Hornhauterosion (Schäden an der vorderen Schicht des Augapfels), Tränenfluss und Rötung der Augen
Herzinsuffizienz
Schwere allergische Reaktionen mit Schwellungen und Atembeschwerden
Hautausschlag und Juckreiz
Geschmacksstörungen, Bauchschmerzen, Erbrechen
Muskelschmerzen, nicht verursacht durch Muskeltraining
Sexuelle Dysfunktion.
In sehr seltenen Fällen (kann bis zu 1 von 10000 Behandelten betreffen) entwickelten Patienten mit ausgeprägten Hornhautschädigungen unter der Behandlung mit phosphathaltigen Augentropfen Trübungen der Hornhaut durch Kalkablagerungen.
Wenn Sie Nebenwirkungen bemerken, wenden Sie sich an Ihren Arzt, Apotheker oder das medizinische Fachpersonal. Dies gilt auch für Nebenwirkungen, die nicht angegeben sind.
Patientenhinweis
Warnhinweise und Vorsichtsmaßnahmen
Bitte sprechen Sie mit Ihrem Arzt oder Apotheker, bevor Sie das Arzneimittel anwenden, wenn folgende Erkrankungen bei Ihnen vorliegen oder in der Vergangenheit aufgetreten sind:
Koronare Herzkrankheit (Symptome können Brustschmerzen oder Engegefühl in der Brust, Atemnot oder Erstickungsanfälle einschließen), Herzinsuffizienz;
Winkelblockglaukom, ein Zustand, bei dem der Augeninnendruck zu hoch wird;
Niedriger Blutdruck;
Störungen der Herzfrequenz, wie zum Beispiel verlangsamter Herzschlag;
Atembeschwerden, Asthma oder chronisch obstruktive Lungenerkrankung;
Durchblutungsstörungen (wie bei der Raynaud-Krankheit oder dem Raynaud-Syndrom);
Diabetes, da Timolol die Anzeichen und Symptome einer Unterzuckerung verschleiern kann;
Schilddrüsenüberfunktion, da Timolol die Anzeichen und Symptome einer Schilddrüsenüberfunktion verschleiern kann;
Muskelschwäche;
Tumor der Nebenniere (Phäochromozytom);
Störungen des Säure-Basen-Gleichgewichts (metabolische Azidose);
Schmerzen in den Beinen beim Gehen aufgrund von Durchblutungsstörungen in den Beinen (Hinken);
Eingeschränkte Nierenfunktion;
Beim Tragen weicher Kontaktlinsen. Es liegen keine Untersuchungsergebnisse für Patienten mit Kontaktlinsen vor. Wenn Sie Kontaktlinsen tragen, sollten Sie vor der Anwendung der Augentropfen Ihren Arzt konsultieren.
Informieren Sie Ihren Arzt vor einer Operation über die Anwendung des Arzneimittels, da Timolol die Wirkung einiger Arzneimittel, die während der Narkose angewendet werden, beeinflussen kann. Wenn Sie meinen, dass die Augentropfen bei Ihnen eine allergische Reaktion oder Überempfindlichkeit (wie Hautausschlag, oder Rötung und Juckreiz des Auges) hervorruft, wenden Sie sich sofort an Ihren Arzt.
Kinder und Jugendliche
Das Arzneimittel soll bei Kindern und Jugendlichen mit besonderer Vorsicht angewendet werden. Bei Neugeborenen, Säuglingen und Kleinkindern sollen die Augentropfen mit äußerster Vorsicht angewendet werden. Falls Husten, Keuchen, eine ungewöhnliche Atmung oder ungewöhnliche Atempausen (Apnoe) auftreten, muss die Behandlung sofort abgebrochen und so rasch wie möglich ein Arzt aufgesucht werden. Ein tragbarer Apnoe Monitor kann hilfreich sein.
Verkehrstüchtigkeit und Fähigkeit zum Bedienen von Maschinen
Es gibt mögliche Nebenwirkungen, die mit der Anwendung des Arzneimittels zusammenhängen. Dazu zählen Schwindel, Müdigkeit und Veränderungen der Sehkraft, wie verschwommenes Sehen, hängendes oberes Augenlid (als Folge ist das Auge halb geschlossen) oder Doppeltsehen, wodurch Ihre Verkehrstüchtigkeit und das Bedienen von Maschinen beeinträchtigt werden können. Bis zur Wiedererlangung des normalen Sehvermögens und eines guten Allgemeinzustandes sollten Sie daher nicht Auto fahren und keine Maschinen bedienen.
Auswirkungen bei Fehlgebrauch zu Dopingzwecken
Die Anwendung des Arzneimittels kann bei Dopingkontrollen zu positiven Ergebnissen führen.
bei Schwangerschaft
Wenn Sie schwanger sind oder stillen, oder wenn Sie vermuten, schwanger zu sein oder beabsichtigen schwanger zu werden, fragen Sie vor der Anwendung dieses Arzneimittels Ihren Arzt oder Apotheker um Rat.
Schwangerschaft
Wenden Sie die Augentropfen nicht an, wenn Sie schwanger sind, es sei denn, Ihr Arzt hält es für dringend erforderlich.
Stillzeit
Wenden Sie die Augentropfen nicht an, wenn Sie stillen. Timolol kann in die Muttermilch übergehen.
Wechselwirkungen
Anwendung zusammen mit anderen Arzneimitteln
Informieren Sie Ihren Arzt oder Apotheker, wenn Sie andere Arzneimittel einnehmen/anwenden, kürzlich andere Arzneimittel eingenommen/angewendet haben oder beabsichtigen andere Arzneimittel einzunehmen/ anzuwenden. Das Arzneimittel kann die Wirkung anderer Arzneimittel, die Sie einnehmen/anwenden, beeinflussen oder von diesen beeinflusst werden; dies schließt auch Augentropfen zur Behandlung von Glaukomen ein.
Informieren Sie Ihren Arzt, wenn Sie blutdrucksenkende Arzneimittel, Herzmittel oder Arzneimittel zur Behandlung eines Diabetes mellitus anwenden oder beabsichtigen anzuwenden.
Es ist wichtig, dass Sie ihrem Arzt vor der Anwendung der Augentropfen sagen, wenn Sie eines oder mehrere der folgenden Arzneimittel einnehmen/anwenden:
Adrenalin- oder Pilocarpin-haltige Augentropfen (andere Mittel zur Senkung des erhöhten Augeninnendrucks);
Kalziumantagonisten, wie Nifedipin, Verapamil oder Diltiazem zur Behandlung von Bluthochdruck, Angina pectoris, Herzrhythmusstörungen oder RaynaudSyndrom;
Guanethidin, zur Behandlung von Bluthochdruck;
Parasympathomimetika, Arzneimittel zur Linderung von Problemen beim Wasserlassen. Parasympathomimetika werden auch zur Normalisierung der Darmtätigkeit eingesetzt;
Digoxin, zur Behandlung von Herzinsuffizienz und Herzrhythmusstörungen;
Chinidin, zur Behandlung von Herzerkrankungen und einigen Arten von Malaria;
Fluoxetin und Paroxetin, zur Behandlung von Depression;
Arzneimittel zur Behandlung von Herzrhythmusstörungen (einschließlich Amiodaron);
Clonidin, zur Behandlung von Bluthochdruck;
Andere Betablocker, die oral eingenommen oder als Augentropfen angewendet werden, da sie zur gleichen Arzneimittelgruppe wie diese Augentropfen gehören und eine additive Wirkung haben könnten;
Insulin und andere Arzneimittel zur Behandlung von Diabetes.
Beachten Sie bitte, dass diese Angaben auch für vor kurzem angewandte Arzneimittel gelten können.
Wirkstoff(e)
Timolol hydrogenmaleat, Timolol
Hilfsstoff(e)
Dinatrium hydrogenphosphat 12-Wasser, Natrium dihydrogenphosphat 2-Wasser, Wasser, für Injektionszwecke
AVP: Üblicher Apothekenverkaufspreis, berechnet nach der Arzneimittelpreisverordnung. UVP: Unverbindliche Preisempfehlung des Herstellers. Preise inkl. MwSt. Rabattierte Produkte sind unter Umständen nicht mit Kundenkartenrabatten kombinierbar. Abgabe nur in haushaltsüblichen Mengen und solange der Vorrat reicht. Irrtümer vorbehalten. Zu Risiken und Nebenwirkungen lesen Sie die Packungsbeilage und fragen Sie Ihre Ärztin, Ihren Arzt oder in Ihrer Apotheke.